Adventgarten


Kleines Dorf


Adventgarten –
Die Weihnachtsgeschichte in stehenden Bildern

nach dem Lukas- und Matthäusevangelium
(Übersetzung: HfA)


Teil 1: Zacharias, Elisabeth und der Engel
Lukas 1,5-25

Teil 2: Maria, Josef und der Engel
Lukas 1,26-38 und Matthäus 1,19-24

Teil 3: Johannes wird geboren
Lukas 1,39-79 und Matthäus 2,2

Teil 4: Jesus wird geboren
Matthäus 2,2 und Lukas 2,1-20

Teil 5: Jesus bekommt seinen Namen und wird als Retter erkannt
Lukas 2,21-38

Teil 6: Die Weisen aus dem Morgenland – Flucht nach Ägypten
Matthäus 2,1-15


Als Herodes König von Judäa war, lebte dort der Priester Zacharias.
Er gehörte zur Dienstgruppe Abija. Seine Frau Elisabeth stammte aus der Familie Aarons.
Beide lebten so, wie es Gott gefällt. Sie hielten sich genau an seine Gebote und Ordnungen.
Sie hatten keine Kinder, denn Elisabeth konnte keine bekommen, und beide waren inzwischen alt geworden.
Kleines Dorf
Zacharias u Elisabeth
Wieder einmal hatte die Gruppe Abija Tempeldienst.
Wie üblich wurde ausgelost, wer zur Ehre Gottes
im Tempel den Weihrauch anzünden sollte.
Das Los fiel auf Zacharias.
Zacharias in Jerusalem

Er betrat den Tempel, während die Volksmenge draußen betete.
Zacharias am Tempel Menschen am Tempel

Plötzlich stand auf der rechten Seite
des Räucheropferaltars ein Engel des Herrn.
Zacharias erschrak und fürchtete sich.
Doch der Engel sagte zu ihm:


»Fürchte dich nicht, Zacharias!
Gott hat dein Gebet erhört.
Deine Frau Elisabeth wird bald einen Sohn bekommen.
Gib ihm den Namen Johannes!
Du wirst über dieses Kind froh und glücklich sein,
und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.
Gott wird ihm eine große Aufgabe übertragen.
Er wird weder Wein noch andere berauschende Getränke zu sich nehmen.
Schon vor seiner Geburt wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein,
und er wird viele in Israel zu Gott, ihrem Herrn, zurückbringen.
Entschlossen und stark wie der Prophet Elia
wird er das Kommen des Messias vorbereiten:
Er wird Eltern und Kinder wieder miteinander versöhnen,
und die Ungehorsamen werden wieder Gottes Willen erfüllen.
So wird er das ganze Volk darauf vorbereiten,
den Herrn zu empfangen.«



»Wie ist so etwas möglich?«,


fragte Zacharias erstaunt den Engel.

»Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist alt!«


Der Engel antwortete:

»Ich bin Gabriel und stehe unmittelbar vor Gott als sein Diener.
Er gab mir den Auftrag, dir diese gute Nachricht zu überbringen.
Aber weil du mir nicht geglaubt hast, sollst du stumm sein,
bis geschieht, was ich gesagt habe.
Dann wirst du sehen, dass alles wahr ist.«

Zacharias u GabrielZacharias u GabrielZacharias u GabrielZacharias u Gabriel
Inzwischen wartete die Menschenmenge draußen auf Zacharias.
Alle wunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb.
Als er endlich herauskam, konnte er nicht mehr reden.
Daran erkannten sie, dass er im Tempel etwas Außergewöhnliches gesehen haben musste.
Zacharias konnte sich nur noch mit Handzeichen verständigen; er blieb stumm.
Zacharias stumm
Zacharias am Heimweg Als die Zeit seines Tempeldienstes vorüber war,
ging er nach Hause.
Nur wenig später wurde seine Frau Elisabeth schwanger.
Sie blieb fünf Monate lang in ihrem Haus.


»Endlich hat der Herr an mich gedacht und mir geholfen«,


sagte sie.

»Nun kann mich niemand mehr verachten,
weil ich keine Kinder habe.«

Zacharias erklärt Elisabeth alles
Kleines Dorf
Elisabeth war im sechsten Monat schwanger,
Elisabeth schwanger
als Gott den Engel Gabriel zu einer jungen Frau nach Nazareth schickte,
einer Stadt in Galiläa. Die junge Frau hieß Maria und war mit Josef,
einem Nachkommen König Davids, verlobt.
Nazareth Schild Maria Josef und Maria
Der Engel kam zu ihr und sagte:
»Sei gegrüßt, Maria! Gott ist mit dir! Er hat dich unter allen Frauen auserwählt.«

Maria fragte sich erschrocken, was diese seltsamen Worte bedeuten könnten.

»Hab keine Angst, Maria«,


redete der Engel weiter.

»Gott hat dich zu etwas Besonderem auserwählt.
Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen.
Jesus soll er heißen. Er wird mächtig sein,
und man wird ihn Gottes Sohn nennen.
Gott, der Herr, wird ihm die Königsherrschaft Davids übergeben,
und er wird die Nachkommen Jakobs für immer regieren.
Seine Herrschaft wird niemals enden.«


»Wie kann das geschehen?«,


fragte Maria den Engel.

»Ich bin doch gar nicht verheiratet.«


Der Engel antwortete ihr:

»Der Heilige Geist wird über dich kommen,
und die Kraft Gottes wird sich an dir zeigen.
Darum wird dieses Kind auch heilig sein und
Sohn Gottes genannt werden. Selbst Elisabeth,
deine Verwandte, von der man sagte,
dass sie keine Kinder bekommen kann,
ist jetzt im sechsten Monat schwanger.
Sie wird in ihrem hohen Alter einen Sohn zur Welt bringen.
Gott hat es ihr zugesagt, und was Gott sagt, das geschieht!«


»Ich will mich dem Herrn
ganz zur Verfügung stellen«,


antwortete Maria.

»Alles soll so geschehen,
wie du es mir gesagt hast.«

Darauf verließ sie der Engel.
GabrielMaria u GabrielMaria u Gabriel
Josef denkt nach Josef wollte nach Gottes Geboten handeln,
aber auch Maria nicht öffentlich bloßstellen.
So überlegte er,
die Verlobung stillschweigend aufzulösen.
Noch während er nachdachte,
erschien ihm im Traum ein Engel Gottes und sagte:


»Josef, du Nachkomme Davids, zögere nicht,
Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet,
ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn bekommen, den sollst du Jesus nennen.
Denn er wird die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befreien.«

Josef und Gabriel
Dies alles geschah, damit sich erfüllte,
was der Herr durch seinen Propheten vorhergesagt hatte:
»Eine Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn bekommen.
Den wird man Immanuel nennen.« Das bedeutet: »Gott ist mit uns!«
Josef und Maria
Als Josef erwachte, tat er,
was ihm der Engel des Herrn befohlen hatte,
und heiratete Maria.
Nazareth SchildMaria geht zu Elisabeth Maria entschloss sich, so schnell wie möglich Elisabeth zu besuchen,
die mit ihrem Mann Zacharias in einer kleinen Stadt
in den Bergen Judäas wohnte.
Sie betrat das Haus und begrüßte Elisabeth.
Als Elisabeth die Stimme Marias hörte,
bewegte sich das Kind in ihr, und –
erfüllt vom Heiligen Geist –
rief sie:


»Dich hat Gott gesegnet,
mehr als alle anderen Frauen, dich und dein Kind!
Womit habe ich verdient, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt!
Als ich deine Stimme hörte, hüpfte das Kind in mir vor Freude.
Wie glücklich kannst du sein, weil du geglaubt hast!
Was Gott dir angekündigt hat, wird geschehen.«
Kleines DorfElisabeth begrüßt Maria Elisabeth und Maria
Da begann Maria, Gott zu loben:

»Von ganzem Herzen preise ich den Herrn.
Ich bin glücklich über Gott, meinen Retter.
Mich, die ich gering und unbedeutend bin,
hat er zu Großem berufen.
Zu allen Zeiten wird man mich glücklich preisen,
denn Gott hat große Dinge an mir getan,
er, der mächtig und heilig ist!
Die Barmherzigkeit des Herrn bleibt für immer und ewig,
sie gilt allen Menschen, die ihn ehren.
Er streckt seinen starken Arm aus und fegt
die Hochmütigen mit ihren stolzen Plänen hinweg.
Er stürzt Herrscher von ihrem Thron,
und Unterdrückte richtet er auf.
Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern,
und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg.
Seine Barmherzigkeit hat er uns, seinen Dienern,
zugesagt, ja, er wird seinem Volk Israel helfen.
Er hat es unseren Vorfahren versprochen,
Abraham und seinen Nachkommen hat er es für immer zugesagt.«
Maria
Johannes Für Elisabeth kam die Stunde der Geburt,
und sie brachte einen Sohn zur Welt.
Als Nachbarn und Verwandte hörten,
dass Gott so barmherzig zu ihr gewesen war,
freuten sie sich mit ihr.
Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte dann nach Hause zurück.
Maria am Heimweg
Johannes wird zum Tempel gebracht Nach acht Tagen wurde das Kind zur Beschneidung gebracht.
Dabei sollte es nach seinem Vater Zacharias genannt werden.
Doch Elisabeth widersprach:


»Nein, er soll Johannes heißen!«


»Aber keiner in deiner Verwandtschaft heißt so!«,

wandten die anderen ein.
Sie winkten dem Vater und fragten ihn:


»Wie soll dein Sohn heißen?«

Zacharias ließ sich eine Tafel geben und schrieb darauf:

»Sein Name ist Johannes.«

Darüber wunderten sich alle.
Im selben Augenblick konnte Zacharias wieder sprechen, und er lobte Gott.
Erfüllt vom Heiligen Geist, verkündete Zacharias,
der Vater von Johannes,
was Gott ihm eingegeben hatte:


»Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit.
Aus dem Königshaus seines Dieners David hat er uns den starken Retter geschickt.
So hatten es seine heiligen Propheten schon vor langer Zeit verkündet:
Er wird uns von unseren Feinden erretten und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen.
Gott war mit unseren Vorfahren barmherzig. Er vergisst seinen heiligen Bund nicht,
den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat und der auch uns gilt.
Er befreit uns aus der Hand unserer Feinde, damit wir ihm ohne Furcht unser Leben lang dienen, als Menschen, die ihm gehören und nach seinem Willen leben.
Und dich, mein Sohn, wird man einen Propheten des Höchsten nennen. Du wirst vor dem Herrn hergehen und sein Kommen vorbereiten.
Seinem Volk wirst du zeigen, dass es durch die Vergebung seiner Sünden gerettet wird.
Gott vergibt uns, weil seine Barmherzigkeit so groß ist. Aus der Höhe kommt sein Licht zu uns.
Dieses Licht wird allen Menschen leuchten, die in Nacht und Todesfurcht leben; es wird uns auf den Weg des Friedens führen.«
Zacharias jubelt
Im ganzen Bergland von Judäa verbreitete sich die Nachricht.
Und überall, wo man davon hörte, erschraken die Leute.
Nachdenklich fragten sie sich:


»Was wird aus diesem Kind noch werden?«

Denn alle sahen, dass Gott etwas Besonderes mit ihm vorhatte.
Herodes war damals König.
Orient Einige Sterndeuter kamen aus dem Orient
nach Jerusalem und erkundigten sich:


»Wo ist der neugeborene König der Juden?
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen …
Sterndeuter - Weise
Orient
Sterndeuter - Schatztruhe
… und sind aus dem
Osten hierher gekommen,
um ihm die Ehre
zu erweisen.«
Orient Einige Sterndeuter kamen aus dem Orient
nach Jerusalem und erkundigten sich:


»Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind aus dem Osten hierher gekommen, um ihm die Ehre zu erweisen.«
Stern
Sterndeuter - Schatztruhe Schatztruhe Sterndeuter unterwegs (1) Orient
Sterndeuter unterwegs (2) Sterndeuter unterwegs (3)
Ausrufer In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus,
alle Bewohner des römischen Reiches in Listen einzutragen.
Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben.
Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war.
Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen.
So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa.
Denn er war ein Nachkomme Davids und in Bethlehem geboren.
Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit
seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete.
Nazareth SchildNazareth-Bethlehem
Josef u Maria Aufbruch Orient Orient
Bethlehem SchildJosef u Maria im Stall In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt.
Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt.
Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall,
denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.
Jesus Krippe
Hirten In dieser Nacht bewachten draußen auf dem Feld einige Hirten ihre Herden.

Plötzlich trat ein Engel Gottes zu ihnen, und Gottes Licht umstrahlte sie.
Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte:


»Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft,
die das ganze Volk mit großer Freude erfüllt:
Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde,
der lang ersehnte Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.
Und daran werdet ihr ihn erkennen:
Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!«

Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten:

»Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt
Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.«

Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren,
beschlossen die Hirten:


»Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen,
was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.«

Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria
und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag.
Als sie es sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der
Engel über das Kind gesagt hatte.
Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt.
Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach.
Schließlich kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück.
Sie lobten und dankten Gott für das, was sie in dieser Nacht
erlebt hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.
Engel be den HirtenHirten an der Krippe
Bethlehem Stall Nach acht Tagen wurde das Kind beschnitten und erhielt den Namen Jesus;
den hatte der Engel genannt, noch ehe Maria das Kind empfangen hatte.
Als die Zeit vorüber war, in der laut dem Gesetz des Mose
eine Frau nach der Geburt als unrein gilt, brachten
Josef und Maria das Kind nach Jerusalem, um es Gott zu weihen.
Denn im Gesetz heißt es:


»Jeder erste Sohn der Familie und jedes
erstgeborene männliche Tier sollen dem Herrn gehören.«

Gleichzeitig brachten sie auch das vorgeschriebene Reinigungsopfer
für Maria dar: Man musste zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben opfern.
Aufbruch nach Jerusalem
J,M,Jesus in Jerusalem
In Jerusalem wohnte ein Mann namens Simeon.
Er lebte nach Gottes Willen, hatte Ehrfurcht vor ihm
und wartete voller Sehnsucht auf den Retter Israels.
Simeon war erfüllt vom Heiligen Geist.
Durch ihn wusste er, dass er nicht sterben würde,
bevor er Christus, den Retter, gesehen hätte.
Vom Heiligen Geist geführt, war er an diesem Tag in den Tempel gegangen.
Als Maria und Josef das Kind hereinbrachten,
um es – wie im Gesetz vorgeschrieben – Gott zu weihen,
nahm Simeon es in seine Arme und lobte Gott:


»Herr, du hast dein Wort gehalten,
jetzt kann ich in Frieden sterben.
Ich habe es mit eigenen Augen gesehen:
Du hast uns Rettung gebracht,
die ganze Welt wird es erfahren.
Dein Licht erleuchtet alle Völker,
und deinem Volk Israel bringt es Größe und Herrlichkeit.«

Maria und Josef wunderten sich über seine Worte.
Simeon segnete sie und sagte dann zu Maria:


»Gott hat dieses Kind dazu auserwählt,
die Israeliten vor die Entscheidung zu stellen:
An ihm wird sich entscheiden,
ob man zu Fall kommt oder gerettet wird.
Viele werden sich ihm widersetzen
und so ihre geheimsten Gedanken offen legen.
Der Schmerz darüber wird dir wie ein Schwert durchs Herz dringen.«
J,M,Jesus am Tempel
J,M,Jesus und Simeon
J,M,Jesus und Hannah An diesem Tag hielt sich auch die alte Prophetin Hanna
im Tempel auf, eine Tochter Phanuëls aus dem Stamm Asser.
Sie war nur sieben Jahre verheiratet gewesen,
seit langer Zeit Witwe und nun eine alte Frau von
vierundachtzig Jahren. Hanna verließ den Tempel nur noch selten.
Um Gott zu dienen, betete und fastete sie Tag und Nacht.
Während Simeon noch mit Maria und Josef sprach,
trat sie hinzu und begann ebenfalls,
Gott zu loben. Allen, die auf die
Befreiung Jerusalems warteten,
erzählte sie von diesem Kind.
Orient Einige Sterndeuter kamen aus dem Orient
nach Jerusalem und erkundigten sich:


»Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind aus dem Osten hierher gekommen, um ihm die Ehre zu erweisen.«
Stern
Elefant - Schatztruhe Sterndeuter Elefant Sterndeuter unterwegs (3)
Sterndeuter unterwegs Jesus wurde in Bethlehem geboren, einer kleinen Stadt in Judäa.
Herodes war damals König.

Einige Sterndeuter kamen aus dem Orient
nach Jerusalem und erkundigten sich:


»Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind aus dem Osten hierher gekommen, um ihm die Ehre zu erweisen.«
Stern
Sterndeuter bei Herodes 1Sterndeuter bei Herodes 2 Als König Herodes das hörte, war er bestürzt und mit ihm alle Einwohner Jerusalems.
Er rief die Hohenpriester und Schriftgelehrten zusammen und fragte sie:


»Wo soll dieser versprochene Retter geboren werden?«

Sie antworteten:

»In Bethlehem, im Land Judäa. So heißt es schon im Buch des Propheten:


>Bethlehem, du bist keineswegs die unbedeutendste Stadt im Land Judäa.
Denn aus dir kommt der Herrscher, der mein Volk Israel führen wird.<


«

Da rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und fragte sie,
wann sie zum ersten Mal den Stern gesehen hätten. Anschließend
schickte er sie nach Bethlehem und bat sie:


»Sucht nach dem Kind, und gebt mir Nachricht, wenn ihr es gefunden habt.
Ich will dann auch hingehen und ihm Ehre erweisen.«
Nach diesem Gespräch gingen die Sterndeuter nach Bethlehem.
Der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, führte sie.
Er blieb über dem Haus stehen, in dem das Kind war.
Da kannte ihre Freude keine Grenzen.
Sie gingen in das Haus, wo sie das Kind mit seiner Mutter Maria fanden,
knieten vor ihm nieder und ehrten es wie einen König.
Sterndeuter an der Krippe
Dann packten sie ihre Schätze aus und beschenkten das
Kind mit Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Im Traum befahl ihnen Gott, nicht mehr zu Herodes zurückzugehen.
Deshalb wählten sie für ihre Heimreise einen anderen Weg.
Schatztruhe
Nachdem die Sterndeuter fortgezogen waren, erschien ein
Engel Gottes Josef im Traum und befahl ihm:


»Steh schnell auf, und flieh mit dem Kind und seiner Mutter nach Ägypten!
Bleibt so lange dort, bis ich euch zurückrufe,
denn Herodes sucht das Kind und will es umbringen.«
Engel u Josef

Da brach Josef noch in der Nacht mit Maria und dem Kind nach Ägypten auf.
Dort blieben sie bis zum Tod von Herodes.
So erfüllte sich, was der Herr durch seinen Propheten angekündigt hatte:


»Ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen.«
Flucht